Agil – Schon mal gehört?
Agil (lat.) = beweglich. Es ist gut beweglich zu sein und es bis ins hohe Alter zu bleiben. Heute und in der Zukunft vielleicht noch mehr als je zuvor; reden doch alle von der sich schnell verändernden Zeit. Wenn ich da nicht Schritt halten kann, im Denken starr bin und in der Bewegung steif werde, bleibe ich womöglich auf der Strecke.
Agil ist aber weit mehr als wendig und rege zu sein – es ist eine Haltung. Eine Haltung hin zu mehr Eigenverantwortung, Selbstorganisation und (Selbst-)Führungsqualitäten. Und das gefällt mir.
„Nur wer sich selbst führen kann,
kann auch andere führen.“
Klingt das nach Egotrip? Ganz und gar nicht.
Sowohl Selbstorganisation, als auch Eigenverantwortung und Führung bedürfen der Reflexion: über Entscheidungen und Konsequenzen nachdenken – den eigenen und denen anderer – Möglichkeiten, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, eigene Verhaltensmuster hinterfragen und im Dialog bleiben – im Laufe von Prozessen, sich sammeln nach herausfordernden Arbeitstagen und das Einlassen auf ein konstruktives Miteinander. Was kann ich lernen, verbessern, erleichtern – wo gilt es positives Feedback zu äußern und wo Handlungen nachzujustieren. Ich werde nicht müde zu betonen, dass dies immer für den Dialog mit uns selbst gilt, als auch im Miteinander.
Haltungsnote eins wird vergeben, wenn wir mutig und mit Respekt in die Klärung gehen, uns zur Offenheit bekennen (ja, das bedeutet auch Fehler zuzugeben) und fokussiert in den Tag starten.
„Don’t argue to be right, converse to find truth.“
Mein Weg zu mehr Beweglichkeit im Alltag geht mit kleinen Schritten – die dafür, setze ich täglich. Das fängt schon am Morgen mit der Frage an: „Was möchte ich heute anders machen – um meine Routine zu durchbrechen.“
„Gibt es eine neue Art, wie ich – heute, in dieser Woche, in diesem Jahr – denken und handeln oder fühlen möchte?“
Was entsteht, wenn wir uns neugierig auf den (All-)Tag einlassen? Was entsteht, wenn wir unvoreingenommen und interessiert anderen Menschen begegnen? (Ja, auch jenen, die wir schon in- und auswendig zu kennen glauben). Dann nehmen wir mitunter eine unbekannte Facette wahr, lernen unsere Mitmenschen neu kennen und dürfen staunen über all das, was wir noch nicht wussten. Und dabei vielleicht auch wieder etwas über uns selbst erfahren.
„Gerade das wohl Vertraute braucht öfter einen frischen Blick.“
Lassen wir uns wieder mehr überraschen und vor allem – überraschen wir uns selbst.
Probiert euch aus, weitet eure Gedanken und dehnt die Möglichkeiten aus. Bleibt beweglich.
Ihr werdet staunen!