Lesen macht sexy. – How to read good.

Wochende.
Endlich komme ich zum Lesen. Ungestört und ohne Zeitdruck, kann ich mich in meine Lektüre vertiefen.
Und dann sehe ich im Augenwinkel all die anderen Bücher, Magazine und Zeitungen die auch seit geraumer Zeit darauf warten von mir gelesen zu werden. Von den als ungelesen markierten Newslettern im Email-Postfach und den Artikeln in den sozialen Medien ganz zu schweigen.
Dabei will ich das alles nicht einfach nur so schnell wie möglich konsumieren, sondern mit meinem Erfahrungsschatz verknüpfen, radikale Ansichten für mich überprüfen und neuen Gedanken nachgehen. Mit dieser Basis lässt es sich – für mich – dann gut in die Diskussion mit anderen gehen.

All die Apps die mir versprechen, Bücher auf ihre Essenz reduziert lesen zu können, haben mich enttäuscht.
Warum? Weil ich das Buch ja wirklich lesen möchte!
Um mit anderen über Bücher zu sprechen, will ich mehr erfahren haben, als die Kurzzusammenfassung (nebenbei bemerkt – lesen macht sexy!) –


möchte ich mir die hoffentlich gut gewählten Worte des Autors und der Autorin auf der Zunge zergehen lassen können, will mich wundern, angeregt fühlen, um manches zu hinterfragen, mich berührt wissen.
Inmitten meiner Lektüre, dem Durchforsten meiner Newsletter, kam mir folgender Artikel gerade recht: How to read good

Tipps:

  • Das leere Blatt.

Bevor du ein neues Fachbuch beginnst, nimm ein leeres Blatt zur Hand und schreibe erstmal alles auf, was du zu diesem Thema bereits weißt. Dann ergänze – in einer anderen Farbe –  die neuen Ideen, die du aus deiner Lektüre gewonnen hast und verbinde Altes und Neues miteinander. Am Ende hast du nicht nur viele Einsichten gewonnen, sondern auch eine feine Übersicht des Buches – eine Nachlese, die Du immer wieder heranziehen kannst.

Als visueller Mensch finde ich diese Methode richtig fein!

  • Gute Bücher haben Vorrang.

Entspricht das Buch nicht deinem Qualitätsanspruch, fesselt es dich nicht von Anfang an, dann lass es sein. Nur weil andere ein Buch in den Himmel loben, muss es nicht auch für dich das Passende sein. Es gibt genug andere Bücher, die es wert sind von dir gelesen zu werden.

„Don’t feel stupid if you don’t like what everyone else pretends to love.“
Emma Watson

PS: Ach du meine Güte! Aufgewachsen mit dem Satz „Bücher behandelt man wie Freunde“ – tat ich mir immer schwer damit, ein Buch nicht bis zum Ende zu lesen. Wie oft hatte ich gehofft, dass sich mir der Schatz zwischen den Zeilen doch noch erschließt, die Muse des Verfassers mich auch noch küsst, selbst wenn es erst im letzten Kapitel so weit wäre. Manche Bücher versprachen auf der einen Seite Spannung, um auf der nächsten Seite wieder in gähnende Langweile umzuschlagen. Manche Titel versprachen Weltbewegendes und waren dann nichts weiter als heiße Luft. Es zahlt sich aus, gut zu wählen, was man so liest.

PSS: und ja, auch Blogartikel kann man sich oftmals sparen. Du entscheidest! 😉