Tipp zur Selbstführung.
Heute: Inspiration statt Vergleich.
Sich mit anderen Menschen zu vergleichen, kann manchmal als motivierend empfunden werden – als Ansporn dazu auch ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sich mit anderen Menschen zu vergleichen, geht jedoch oft nach hinten los, indem es einen unzufrieden macht. Warum ist das so?
„When we compare ourselves to others,
we’re often comparing their best features against our average ones.“
Beim Branchentreff der Graphic Recorder #w28muc19 war ich auch nicht gefeit vor diesem Vergleich mit anderen – mit jenen, die länger als ich in der Branche sind – mit jenen, die das Handwerk des Zeichnens von der Pieke auf gelernt haben; mit jenen, die viel Witz in ihre Umsetzung legen usw. Da für mich das Gefühl vorherrschend war, wir wären alle eins – arbeiten aus einem gemeinsamen Warum heraus, konnte ich die Unterschiede im Erfassen von Inhalten und umsetzen in Wort/Bild-Kombinationen als bereichernde Vielfalt annehmen. Damit sehe ich, was ich gerne in meinen Stil integrieren möchte, staune über manch Techniken und lerne neue Herangehensweisen und Stile kennen.
„Ich bin okay. – Du bist okay“. – Es gibt nicht DEN EINEN perfekten Stil.
Denn beim Graphic Recording geht es darum Gehörtes (effektiv Gehörtes und oftmals zwischen den Zeilen Schwingendes) schnell aufzunehmen und auf der Leinwand sichtbar zu machen. Ein überdimensionales Ergebnisprotokoll mit Text und Bild zu schaffen, das Wichtiges abbildet und das Publikum anspricht, um das Erinnern einerseits und das Abrufen der Inhalte andererseits zu erleichtern.
„Graphic Recording is not about art –
it is about EFFECTIVE COMMUNICATION.“
So verstehe ich mich als Teil eines „bunten Haufens“ KommunikatorInnen mit Herz, Hirn und eben Stift – für das große Ganze, um das Verstehen zu fördern und das Verbindende sichtbar zu machen.
„You can be anything but you can’t be everything. There is one thing that you’re better at than other people: being you. This is the only game you can really win.“
Der Vergleich mit anderen ist sinnvoll, wenn wir dadurch erkennen, was wir noch lernen möchten, wo wir uns noch hinentwickeln können – macht also Sinn, wenn das Ergebnis des Vergleichens die Inspiration für den eigenen Weg ist. Wird das Vergleichen destruktiv – „das schaffe ich nie“ – dann lass‘ es lieber bleiben.
Superschön dazu, die Pinguin-Prinzip von Eckart von Hirschhausen:
https://www.youtube.com/watch?v=Az7lJfNiSAshttp://
Lesetipp:
https://fs.blog/2019/06/comparing-yourself-others/