Mit 52 Jahren frage ich mich das immer öfter – und keine Sorge, ich meine das nicht melancholisch oder dramatisch. Es ist eher ein liebevoller Tritt in den Hintern – ein kleiner Weckruf, die Zeit bewusster zu nutzen. Nicht für alles, was man „sollte“, sondern für das, was sich wirklich gut anfühlt. Für mich. Denn ich hab große Lust auf das Leben mit bereichernden Begegnungen und kreativen Momenten, die mich erfüllen: privat wie beruflich.
Die Zeit des Jahreswechsels ist für mich die perfekte Gelegenheit, innezuhalten, zurückzublicken und Raum zu schaffen – für all das Neue, das noch kommt. Und das meine ich durchaus auch sprichwörtlich: Ich mache gründlich sauber, sortiere aus – im Außen wie im Innen. Dabei geraten auch meine Gewohnheiten auf den Prüfstand, all das, was sich über die Zeit so „eingeschliffen“ hat. Da stelle ich mir die entscheidenden Fragen: Tut es mir gut? Brauche ich das noch? Oder war es vielleicht nie wirklich meins?
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Die Macht der Gewohnheiten
Gewohnheiten prägen, wer wir sind und wie wir leben. Sie beeinflussen Gesundheit, Erfolg und Persönlichkeit. Doch wie lassen sich schlechte Gewohnheiten ändern und gute Routinen aufbauen? Die Forschung gibt klare Antworten:
- Was sind Gewohnheiten?
- Automatisierte Verhaltensweisen, die Energie sparen und unseren Alltag strukturieren.
- Basieren auf einer Schleife: Reiz → Verhalten → Belohnung.
- Warum sind Gewohnheiten wichtig?
- Sie steuern bis zu 50 % unserer Entscheidungen.
- Prägen unsere Gesundheit, Beziehungen und den Umgang mit Herausforderungen.
- Können uns stärken (Disziplin, Offenheit) oder blockieren (Prokrastination, Starrheit).
- Wie können wir Gewohnheiten ändern?
- Bewusstheit schaffen: Identifiziere, welche Verhaltensmuster nicht mehr dienlich sind.
- Neue Routinen etablieren: Setze kleine, machbare Ziele (z. B. „Kaizen“-Methode).
- Reize anpassen: Ändere die Umgebung, um alte Muster zu unterbrechen.
- Belohnungssystem nutzen: Belohne dich für positive Veränderungen, um sie zu verstärken.
- Warum ist Geduld wichtig?
- Verhaltensänderung ist ein Prozess. Studien zeigen, dass es 21 bis 66 (!) Tage dauert, bis eine neue Gewohnheit fest verankert ist.
Gewohnheiten formen unser Leben – die bewusste Veränderung kann es bereichern und langfristig transformieren.
Buchtipp: „Die Macht der Gewohnheit. Warum wir tun, was wir tun.“ Charles Duhigg
Gewohnheiten formen unser Leben – die bewusste Veränderung kann es bereichern und langfristig transformieren.
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Und ja, dafür nehme ich mir die Zeit. Überhaupt ist das mein Motto für 2025: noch bewusster entscheiden, wofür ich meine Zeit einsetze. Für Begegnungen mit mir selbst (um zB meiner Kreativität freien Lauf zu lassen, unvoreingenommen und interessiert Neues zu lernen) – genauso wie für Begegnungen mit anderen (offenen Herzens, zugewandt). Denn genau diese Momente, ob im stillen Dialog mit mir oder im inspirierenden Austausch mit anderen, geben dem Leben Tiefe und Wert. Etwas, das ich auch immer wieder in meinen Online-inkommUNIKATions-Coachings erlebe.
Berufliche Highlights 2024
- Die 1:1 inkommUNIKATionscoachings mit großartigen Frauen. Hier liegt der Gewinn in der Vielfalt der Interessen und Persönlichkeiten, dem offenen Austausch und in den Impulsen, die Klarheit schaffen: „Was ist mein: Was will ich?“ Diese Gespräche zeigen wie wichtig es ist, auch mal locker zu lassen, aber bei den entscheidenden Dingen klare Kante zu zeigen. „Ich verstehe das, aber ich möchte für mich etwas anderes.“
- Die Big Pictures, die ich zu Themen wie Demenz und psychische Gesundheit von Frauen erstellt habe – wichtige Anliegen, über die nicht oft genug aufgeklärt werden muss. Die visuellen Zusammenfassungen, die ich bei Events wie dem forumZukunft der Caritas, den Customer Days von Tyromotion und dem Innovation Day von Payer erstellt habe.
Das Hinhören, Verdichten und Übersetzen in Wort-Bild-Kombinationen ist zwar manchmal eine echte Konzentrationsaufgabe, fühlt sich für mich jedoch kaum wie Arbeit an. Ganz im Gegenteil: Ich gehe aus solchen Aufträgen stets bereichert nach Hause. Ich darf Neues entdecken, in spannende Themenbereiche eintauchen und mich von der konstruktiven Gestaltung und dem positiven Spirit der Teilnehmenden inspirieren lassen. Und im Jänner 2025 wartet schon das nächste, umfangreiche Event auf mich, visuell begleitet zu werden.
Lachen, loslassen, leben
Mein Fazit für den Jahreswechsel? Raum schaffen, um mich zu entfalten, und um frei zu legen, was schon lange angelegt ist …jeden Tag etwas mehr, mit den passenden Gewohnheiten.
Also: Wie viele Sommer haben wir noch? Niemand weiß es. Aber ich weiß eins: Jeder Sommer zählt. Jeder Moment, der sich erfüllt anfühlt, bringt uns näher zu uns selbst. Und genau das ist der Plan, mein Plan – mit Humor, Dankbarkeit und Lust auf das Leben.
Happy new year 2025 – ich wünsche Euch ein gesundes, friedvolles Jahr der Entfaltung. Bloom!